Deutscher Theaterpreis "Der Faust" in Saarbrücken überreicht

Der diesjährige Deutsche Theaterpreis „Der Faust“ ist am Samstag (14. November) im Saarländischen Staatstheater in Saarbrücken vergeben worden. Im Bereich Regie Schauspiel erhielt Jette Steckel die Auszeichnung für das Stück Die Tragödie von Romeo und Julia in der Fassung des Thalia Theaters Hamburg. Als beste Darstellerin Schauspiel wurde Bibiana Beglau für ihre Rolle des Mephisto in dem Stück Faust des Bayerischen Staatsschauspiels München geehrt.

Im Bereich Regie Musiktheater wurde Andrea Breth für ihre Inszenierung von Jakob Lenz an der Oper Stuttgart ausgezeichnet. Bei dem Stück handelte es sich um eine Koproduktion mit La Monnaie/De Munt Brüssel und der Berliner Staatsoper. Als beste Sängerdarstellerin gingt der „Faust“ an Barbara Hannigan in der Rolle der Marie in dem Stück Die Soldaten an der Bayerischen Staatsoper München.

Im Bereich Choreografie bekam den Preis Bridget Breiner für das Stück Charlotte Salomon: Der Tod und die Malerin am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen. Als beste Darstellerin Tanz wurde Alicia Amatriain geehrt für ihre Darstellung als Teufel in der Geschichte vom Soldaten im Rahmen des Ballettabends Strawinsky Heute am Stuttgarter Ballett. Im Segment Kinder- und Jugendtheater ging der diesjährige „Faust“ an Tim Etchells und Robin Arthur von Forced Entertainment für ihre Leistungen in der Produktion Das unmögliche Haus am Theater an der Parkaue Berlin.

Für beste Bühne und Kostüm ging der begehrte Theaterpreis an Harald B. Thor für die Produktion Die Soldaten an der Bayerischen Staatsoper München. Den „Faust“ für sein Lebenswerk erhielt der Opernsänger Franz Mazura. Er sei einer der profiliertesten Bassbaritone im deutschsprachigen Raum, hieß es bei der Preisvergabe. Seine künstlerische Vielseitigkeit manifestiere sich in einer ausdrucksstarken stimmlichen Leistung, sprachlicher Präzision sowie einem herausragenden Talent als Schauspieler. Alle Komponenten vereint machten ihn „zu einem hervorragenden Interpreten außergewöhnlicher Rollen“, so die Jury.

Der Deutsche Theaterpreis „Faust“ wir gefördert durch das Kulturministerium des Saarlandes, die Kulturstiftung der Länder und des Deutschen Bühnenvereins. – Andreas Rehnolt