Elf Inszenierungen aus NRW für Kinder- und Jugendtheaterfestival „Westwind“ ausgewählt

Das Comedia-Theater Köln ist vom 12. bis 18. Mai zum dritten Mal Gastgeber für Nordrhein-Westfalens größtes Kinder- und Jugendtheatertreffen „Westwind“. Hauptsächlich finanziert wird das Festival durch das NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft, teilte eine Sprecherin des Ministeriums mit.  

Eine Fachjury hat aus 38 Bewerbungen der professionellen Kinder- und Jugendtheater aus ganz NRW elf bemerkenswerte Inszenierungen ausgewählt.

Sie werden im Comedia-Theater, das zugleich Festivalzentrum ist, und an weiteren Spielorten in Köln gezeigt. Neben den nordrhein-westfälischen Inszenierungen und Kölner Produktionen - außer Konkurrenz - gibt es internationale Gastspiele aus den Niederlanden, Frankreich, Südafrika und Australien sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Workshops, Diskussionen und Gesprächen.

„Westwind“ gilt bundesweit als eines der renommiertesten Theaterfestivals für junges Publikum. Es wird jedes Jahr von einem anderen nordrhein-westfälischen Theater ausgerichtet. Die Landesregierung unterstützt das Festival jährlich mit 165.000 Euro. „Kinder brauchen Orte, an denen sie die Wirklichkeit mit den Mitteln der Kunst befragen und sich mit wichtigen Themen in einem ästhetischen Kontext auseinandersetzen können“, betonte Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos). Die Ministerin wird im Rahmen des Festivals am 15. Mai an einem Gespräch zum Thema „Wozu braucht Schule die Theater?“ teil. 

Präsentiert werden folgende Stücke: Der Bär, der nicht da war (Theater Marabu, Bonn), Dein Name (Theater Oberhausen), the art piece (Fetter Fisch – Performance -Theater, Münster), SEINS.fiction (TOBOSO, Essen), Helden (subbotnik, Köln/Düsseldorf), Stille (Sabine Seume. Ensemble., Düsseldorf), Bin ich rechts? (Treibkraft.Theater, Hamm), Max und Moritz (pulk fiktion, Köln), Hilletje Jans (echtzeit-theater, Münster), Unter W@sser (Schauspiel Essen) und meet me (Burghofbühne Dinslaken).

Die besten Inszenierungen werden mit einem vom Land gestifteten Preisgeld in Höhe von insgesamt 10.000 Euro ausgezeichnet. Die Publikumsjury, bestehend aus Kindern und Jugendlichen, vergibt zudem Preise in Höhe von 2.000 Euro, gestiftet von der RheinEnergieStiftung Kultur. Unter dem Motto „Wem gehört die Welt?“ finden im Rahmenprogramm an verschiedenen Orten der Stadt Aktionen statt. Hierzu werden noch Beteiligte gesucht: Interessierte junge Leute können sich hier beim Comedia Theater melden. - Andreas Rehnolt