Höhere Zuschüsse von Land und Städten in NRW für kommunale Theater und Orchester

NRW-Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen hat jetzt gemeinsam mit den Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeistern der theater- und orchestertragenden Kommunen an Rhein und Ruhr achtzehn bilaterale Fördervereinbarungen abgeschlossen. Städte und Land vereinbaren darin nach Angaben vom Samstag ihr partnerschaftliches Engagement für die kommunale Orchester- und Theaterlandschaft.Auf Grundlage der Vereinbarungen werden sowohl die kommunalen als auch die Landeszuschüsse für in der Regel fünf Jahre fest eingeplant. Berücksichtigung finden in den höheren Zuschüssen auch die absehbaren Personal- und Sachkostensteigerungen. Diese bundesweit beispielhafte Kooperation von Städten und Land sichert die Arbeit der kommunalen Theater und Orchester verlässlich ab. Für das laufende Jahr 2018 sind die deutlich höheren jährlichen Zuschüsse entsprechend den Vereinbarungen bereits ausgezahlt worden.

„Die kommunalen Theater und Orchester sind für das Kulturleben der Städte von herausragender Bedeutung. Deshalb ist es so wichtig, dass die Theater und Orchester durch die langfristig angelegten Fördervereinbarungen nun einen verlässlichen Planungsrahmen erhalten und sich auf die künstlerische Arbeit konzentrieren können. Gleichzeitig sichern die Vereinbarungen zahlreiche Arbeitsplätze auf und hinter der Bühne, in der Kunst genauso wie in der Technik und im Handwerk", sagte Pfeiffer-Poensgen. 

„Für die Theater bedeuten die neuen Fördervereinbarungen sowohl bezüglich des Volumens der Zuschüsse als auch bezüglich deren Verstetigung einen wirklichen Paradigmenwechsel", erklärte Michael Schmitz-Aufterbeck, Sprecher der Ständigen Konferenz der Intendanten in NRW. Die 18 zumeist mehrspartigen Stadttheater und die 15 kommunalen Orchester sind bedeutende Eckpfeiler der kulturellen Infrastruktur des Landes. Im Rahmen der Stärkungsinitiative Kultur werden die Mittel im Kulturhaushalt für diese Einrichtungen bis 2022 um jährlich 30 Millionen Euro erhöht. - Andreas Rehnolt