Schauspiel Bochum kürzt umstrittene "Boudoir"-Inszenierung um 30 Minuten

Das Schauspielhaus Bochum hat seine umstrittene Inszenierung des Stücks Die Philosophie im Boudoir wenige Tage nach der Premiere um 30 Minuten gekürzt. Das Stück nach einem Traktat des Marquis de Sade hat nach Angaben von Chefdramaturg Vasco Boenisch vom Donnerstag nunmehr ein Länge von 1,45 Stunden.

In die Schlagzeilen geriet die Inszenierung des erfolgsverwöhnten Regisseurs Herbert Fritsch vor allem, weil sich zahlreiche Premierengäste angesichts allzu derber Schilderungen von sadomasochistischen Sexualpraktiken angewidert abgewandt und den Theatersaal vorzeitig verlassen hatten. Die Meinnung unserer Autorin Antje van Bürck zur Philosophie im Boudoir lesen Sie hier. - Andreas Rehnolt