Luft-Messungen im Konzerthaus Dortmund zur Beurteilung der Corona-Ansteckungsgefahr

Die Gefahr der Übertragung von Infektionen durch Aerosole ist im Konzerthaus Dortmund nahezu ausgeschlossen. Zu diesem Schluss kommt das Konzerthaus nach eigenen Angaben nach der Auswertung einer experimentellen Untersuchung zur Ausbreitung von Aerosolen und CO2. Die Studie erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt und Hygieneexperten. Es ist nach Angaben des Dortmunder Hauses die erste experimentelle Studie zu möglichen Corona-Ansteckungsgefahren bei Besuchen von Theatern und Konzerthäusern.

Im November 2020 wurden an drei Tagen umfangreiche Messungen im Zuschauerraum und den Foyers vorgenommen. Demnach verringern die Lüftungsanlage sowie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes die Aerosol- und CO2-Belastung stark, sodass theoretisch eine Vollbesetzung im Saal denkbar wäre. Unter Einbezug der Zuwege und Foyers wird jedoch eine Saalbelegung im Schachbrettmuster und damit 50 Prozent der Saalkapazität empfohlen. Mit der Studie können neben konkreten Ergebnissen für einen Besuch im Konzerthaus Dortmund auch Aussagen für andere Konzerthäuser oder Theater ähnlicher Größenordnung getroffen werden, hieß es weiter. - Andreas Rehnolt