Ausstellung zur „Inszenierung/Inspiration Tanz und Fotografie“ in Köln gestartet

Inszenierung/Inspiration Tanz und Fotografie“ lautet der Titel einer Ausstellung im Tanzmuseum des Deutschen Tanzarchivs Köln, die am Pfingstwochenende online eröffnet wurde. Die bis zum 20. Februar 2022 terminierte neue Jahresausstellung des Hauses zeigt fotografische Arbeiten zwischen Wirklichkeit und Simulation. Die ausgestellten Arbeiten seien aber auch Beleg einer durchaus widersprüchlichen Beziehung zwischen Fotografie und Tanz, die von der „immanenten Abwesenheit von Bewegung im fotografisch-bildkünstlerischen Artefakt ebenso bestimmt wird wie von der gewollt bildmächtigen Illusion des Festhaltens von Bewegung im Tanz,“ hieß es zum Auftakt.

Alle Werke der Ausstellung sprechen nach Angaben des Deutschen Tanzarchivs in ihrer individuellen Ästhetik für sich, eröffnen dem Betrachter in ihrer Gegenüberstellung aber auch neue Bezugspunkte und Sichtweisen. Ein besonderer Reiz geht dabei von der Präsentation von Beispielen aus den Beständen des Archivs im Kontext aktueller Projekte zeitgenössischer Fotokünstlerinnen und -künstler aus. Die polnische Fotografin Anna Or?owska etwa reflektiere ihren Aufenthalt im Deutschen Tanzarchiv Köln vom vergangenen Jahr im Rahmen von „Artist Meets Archive #2“ der Internationalen Fotoszene Köln und die Begegnung mit Beständen des Archivs in eigenen fotografischen Arbeiten mit einer besonderen Anmutung und Stofflichkeit.

Mit der Lesbarkeit und Darstellung tänzerischer Bewegung im Medium der Fotografie setzt sich wiederum der deutsche Fotograf Alexander Hegmann auseinander, dessen Projekt Korpus fotografisches und kinetographisches Abbild zusammenführt. Die Ausstellung wird durch das Polnische Institut Düsseldorf und die Freunde der Tanzkunst am Deutschen Tanzarchiv Köln e.V. unterstützt. Zu sehen sind auch Arbeiten von Yasmine Eid-Sabbagh, Joan Fontcuberta, Philipp Goldbach, Thomas Lempertz und Rosangelâ Rennó. Alle Werke der Ausstellung sprechen in ihrer individuellen Ästhetik für sich, eröffnen dem Betrachter in ihrer Gegenüberstellung aber auch neue Bezugspunkte und Sichtweisen. - Andreas Rehnolt

 

Die Ausstellung ist nach Öffnung der Museen in Köln unter Corona-Bedingungen täglich (außer Mittwoch) von 14 bis 19 Uhr geöffnet.