Stefan Bachmann wechselt ab Spielzeit 2024/25 von Köln als Intendant zum Wiener Burgtheater

Der amtierende Intendant des Schauspielhauses in Köln, Stefan Bachmann, wechselt mit Beginn der Spielzeit 2024/2025 als Intendant an das Burgtheater Wien. Der Wechsel wurde nach intensiven Gesprächen mit der österreichischen Staatssekretärin für Kunst und Kultur Andrea Mayer vereinbart. Nach 10 Spielzeiten in der Domstadt freue er sich auf die neue Herausforderung in Wien, betonte Bachmann:Für ihn sei es „eine große Ehre," das Burgtheater Wien als eine der bedeutendsten Sprechtheaterbühnen Europas in die Zukunft zu führen.

Gleichzeitig erklärte Bachmann, es werde ihm allerdings auch schwerfallen, Köln und das Schauspiel zum Sommer 2024 zu verlassen. „Ich habe hier mit einem großartigen Team zusammengearbeitet. Es ist uns gelungen, in der Ausnahmesituation des Interims etwas ganz Besonderes zu machen. Darauf bin ich sehr stolz. Es waren abenteuerliche, erfüllende und beglückende Jahre", so Bachmann weiter. Bachmann, zweimaliger Preisträger des österreichischen Theaterpreises Nestroy und fünf Mal eingeladen zum hochangesehenen Berliner Theatertreffen, baute während seiner Intendanz am Schauspiel Köln das Depot im Kölner Stadtteil Mülheim zu einem, für zwei Jahre geplanten und schließlich 10 Jahre dauernden, Interim aus.

Bachmann etablierte das Schauspiel Köln auf einem ehemaligen Industriegelände in einem migrantisch geprägten Stadtteil und setzte sich in der Konsequenz künstlerisch immer wieder mit diesem auseinander. Nun warten neue Herausforderungen in Wien auf ihn, denen er sich mit Freuden stellt. Oberbürgermeisterin Henriette Reker gratuliert Stefan Bachmann: Ich beglückwünsche Stefan Bachmann zur Übernahme der Intendanz an einem der renommiertesten und weltweit angesehensten Schauspielhäuser im deutschsprachigen Raum. Gleichzeitig danke ich ihm für sein langes und erfolgreiches Engagement in Köln."

Was Bachmann mit der Interimsspielstätte in Köln-Mülheim geschaffen hat, sei einzigartig und ringe ihr den größten Respekt ab, so Reker. Das Depot mit seinem niederschwelligen Zugang und seiner Verwurzelung in Mülheim sei „lebendiges Zeugnis seiner Intendanz," so die Oberbürgermeisterin. -Andreas Rehnolt