Kulturstaatsministerin Roth nennt diesjährige Preisträger des Theaterpreises des Bundes
Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat in Berlin die Gewinner des diesjährigen Theaterpreises des Bundes bekanntgegeben. Den mit 200.000 Euro dotierten Hauptpreis erhält die Schwankhalle in Bremen. Weitere Preisträger sind das Hessische Landestheater Marburg, das Ernst-Barlach-Theater in Güstrow sowie das FELD Theater für junges Publikum in Berlin-Schöneberg. Sie erhalten Preisgelder in Höhe von jeweils 100.000 Euro. Roth wird die Auszeichnungen am 2. Oktober auf einer festlichen Gala im Haus der Berliner Festspiele verleihen.
Roth betonte in der Pressemitteilung, „in Zeiten, in denen die Freiräume der Kultur immer öfter von den Feinden der Demokratie angegriffen und in Frage gestellt werden, ist es wichtig, gerade kleinere und mittlere Theater in ihrer Arbeit zu unterstützen.“ Theater seien „wichtige Impulsgeber, sie bieten Raum für neue und andere Perspektiven, für frische Ideen und freies Experimentieren. Sie stehen für Vielfalt, für Dialog mit ihrem Publikum, immer wieder überraschende, ästhetische Neuerungen sowie der künstlerischen Auseinandersetzung mit den Fragen unserer Zeit,“ so die Ministerin weiter.
Dabei hätten sich diese von einer Fachjury ausgewählten Theater besonders ausgezeichnet, so Roth. Sie gratulierte allen Teams, „die hinter diesem Erfolg stehen!“ Der Theaterpreis des Bundes wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien verliehen für ein herausragendes Programm und würdigt mittlere und kleinere Theater, besonders auch abseits der Metropolen. In diesem Jahr haben sich insgesamt bundesweit 61 Einrichtungen beworben. Der Preis wird umgesetzt vom Fonds Darstellende Künste.
Am Tag der Preisverleihung findet ein Fach-Symposium zum Thema „Pleasures & Politics of Autonomy - Theater zwischen Widerständigkeit und Verantwortung“ statt. Das Symposium ist öffentlich zugänglich und wird vom Zentrum Bundesrepublik Deutschland des Internationalen Theaterinstituts organisiert. – Andreas Rehnolt