Drei Fragen an... Manfred Beilharz
Manfred Beilharz arbeitet und arbeitete als Theaterintendant, Regisseur und Festivalmacher in München, Castrop-Rauxel, Tübingen, Freiburg, Kassel, Bonn und Wiesbaden und als Dozent in Frankfurt, Gießen und Mainz. Er gründete 1992 mit Tankred Dorst das Festival „Neue Stücke aus Europa“ in Bonn, später in Wiesbaden (bis 2014). Künstlerischer Leiter „Theater der Welt“ (mit Matthias Lilienthal) 2002 in Bonn, Düsseldorf, Duisburg, Köln. Leiter der Wiesbadener Maifestspiele (2003 bis 2014). Auslandsinszenierungen in Frankreich, Burkina Faso und Tel Aviv. Theatergastspiele mit seinen Inszenierungen in Osteuropa und China. Ehrenpräsident Internationales Theaterinstitut (ITI) Paris und Shanghai, Ehrenmitglied der Dramaturgischen Gesellschaft und des deutschen ITI Berlin. Träger Verdienstorden Hessen und Bundesverdienstpreis für internationale Theaterarbeit, Ignaczy-Witkiewicz-Preis Warschau für die Förderung der polnischen Theaterkultur. Derzeitige Funktion: Berater des „Premio Europa“ seit Rom 2017, Unterstützung für politisch verfolgte Theatermacher in verschiedenen Ländern.
Was bedeutet für Sie persönlich Theater?
Theater, besonders internationales, ist mein Leben.
Was war für Sie der bisherige Höhepunkt Ihrer Theaterarbeit?
Die Erfindung des Festivals „Neue Stücke aus Europa“ mit Tankred Dorst in Bonn und Wiesbaden (Fortsetzung 2021 mit Biljana Srbljanovic in Belgrad). Leitung „Theater der Welt“ mit Matthias Lilienthal 2002 in Bonn/Düsseldorf/Duisburg/Köln.
Als Regisseur meine Beschäftigung mit Büchner: Alban Bergs Oper „Wozzeck“ in Bonn, Wiesbaden und als israelische Erstaufführung in Tel Aviv 2005/2012, sowie das Schauspiel „Woyzeck“ in Wiesbaden mit Gastspielen in Peking und Nanjing, China, Poznan (Polen), Lubljana (Slowenien), Türkei.
Welchen Ort in NRW - abgesehen von Ihrem Theater - würde Sie Besucher*innen gern zeigen?
Die Museumsinsel Hombroich.
(Den Kontakt stellte theater:pur-Autor Günther Hennecke her.)
27. April 2020