Drei Fragen an... Alexander Becker
Alexander Becker arbeitet seit über 25 Jahren aktiv am Theater mit Schwerpunkt Musiktheater. Er absolvierte nach dem Abitur eine private Ausbildung in den Fächern Schauspiel und Klassischer Gesang und war als Chortenor an Häusern wie dem Staatstheater Kassel, dem Aalto Musiktheater Essen und bei der Ruhrtriennale tätig. Nach einer Anstellung als Regieassistent an den Städtischen Bühnen Münster sammelte er erste Erfahrungen in der Regie - diese vertiefte er insbesondere durch die Zusammenarbeit mit den Regisseur*innen Christine Mielitz, Jens-Daniel Herzog, Tilman Knabe, Peter Konwitschny, Kay Voges, Gil Mehmert und Dietrich Hilsdorf.
Seit 2010 inszeniert er für das Münsteraner „Theater in der Meerwiese“ regelmäßig eigens verfasste Stücke, so zuletzt Peter Handkes Die Stunde da wir nichts voneinander wussten. Seit 2012 arbeitet er als Hausregisseur an der Jungen Oper Münster. 2016 erhielt er beim Wechselspiel-Festival den Zuschauerpreis für seine Interpretation von Kurt Schwaens König Midas. Darüber hinaus leitet er als Dozent für Szenisches Spielen und Improvisation verschiedene Seminare und Workshops in ganz NRW.
Seit 2005 ist Alexander Becker als Spielleiter und Regisseur dem Opernhaus Dortmund verbunden, wo er insbesondere die Arbeit der Jungen Oper künstlerisch betreut. Hier inszenierte er Judith Weirs Das Geheimnis der schwarzen Spinne, das Rockmusical Beethoven’s Last Night, Linie 1 von Volker Ludwig und Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat von Andrew Lloyd Webber. In der Spielzeit 2020/21 bringt er Offenbachs Orpheus in der Unterwelt auf die Bühne des Dortmunder Opernhauses.
Was bedeutet für Sie persönlich „Theater“?
Theater bedeutet für mich, mit den unterschiedlichsten Menschen verbunden zu werden, um etwas Wundervolles, Einzigartiges zu erschaffen und damit wiederum andere zu begeistern.
Was war für Sie der bisherige Höhepunkt in Ihrer Arbeit?
Wenn nach einer intensiven Probenphase der letzte Premierenvorhang gefallen ist und sich alle Beteiligten erleichtert und glücklich in die Arme fallen, dann ist es immer wieder aufs Neue ein ganz besonderer Höhepunkt für mich.
Welchen Ort in NRW würden Sie Besucher*innen/Freund*innen/Gästen gerne zeigen?
Was immer geht und sich wirklich lohnt, das ist der „Nordstern“ im Kreuzviertel in Münster. Eine bodenständige Kneipe mit den besten Hähnchen der Stadt. Einfach, lecker und ehrlich.
(Den Kontakt stellte theater:pur-Autor Christoph Schulte im Walde her.)
18. Mai 2020