Drei Fragen an... Mihai Ionescu
Mihai Ionescu, 1960 in Bukarest (Rumänien) geboren, studierte an der dortigen Musikhochschule. Er war Mitglied des Orchesters in Bra?ov (Kronstadt) sowie des Radio-Sinfonieorchesters des SWR Stuttgart. Solistisch war er unter anderem in Münster, Bra?ov, Riesa, Pirna und Stendal zu erleben. Er spielte CDs mit den Violinsonaten von George Enescu sowie den Gitarrenquintetten von Paganini und Schubert ein. Weitere Aufnahmen fanden u.a. mit dem SWR und dem WDR mit Werken von Violeta Dinescu statt. Mihai Ionesci ist 1. Geiger des Mendelssohn-Quartetts. Kammermusikauftritte führten ihn außerhalb Deutschlands und Rumäniens nach Italien, Frankreich und die USA.
Mihai Ionescu ist seit 1988 Mitglied im Sinfonieorchester Münster und dessen 1. stellvertretender Konzertmeister.
Was bedeutet für Sie persönlich „Theater“?
Der Ort wo, wenn eine Stimmigkeit zwischen Bühne und Orchester herrscht, eine Symbiose zwischen den Gefühlen der Künstler und denen des Publikums entsteht, die zu einer unheimlich starken positiven Energie führt.
Desgleichen ist es ein Ort der kreativ-emotionalen Bildung.
Was war für Sie der bisherige Höhepunkt Ihrer Theaterarbeit?
Immer wieder, wenn es mir gelingt, bei Proben und Konzerte, egal ob Orchester, Kammermusik oder Solokonzerte, den Funken überspringen zu lassen und ich spüre, dass eine gewisse „Atmosphäre“ entsteht... das hatte ich schon öfters und arbeite daran, solche erfüllende Momente weiter entstehen zu lassen.
Welchen Ort in NRW würden Sie Besucherinnen und Besuchern gerne zeigen?
Die neue Bochumer Musikstätte, wo man eine Kirche in einen Ort der Erleuchtung im wahrsten Sinne verwandelt hat. Man sollte einmal tagsüber ins ehemalige, mit asymmetrischen Spiegeln geschmückten Kirchenschiff hineingehen und die Akustik bei einem Konzert genießen.
Foto: Oliver Berg
(Den Kontakt stellte theater:pur-Autor Christoph Schulte im Walde her.)
1. Juni 2020