Der Mensch ist das Problem
Es könnte alles so einfach sein, wenn da nicht diese eine Spezies wäre, die man Mensch nennt. Godje Hansen, die Idee und Spiel bei dieser Aufführung im Theater unterm Dach beisteuert, hält unserer aktuellen Welt den Spiegel vor: Menschen schlachten Tiere ab und essen diese dann auf, Menschen führen Kriege und töten sich gegenseitig, ohne sich dann aufzuessen – kleiner Sarkasmus am Rande. Wie geht‘s weiter in Hansens aktueller Weltschau?
Menschen zerstören die Natur, haben das Klima ruiniert, das Eis schmilzt weg, die Eisbären haben bald keine Heimat mehr.Viele dieser Menschen wollen es nicht hören. Warum auch? Müsste man dann ja selbst Vegetarier werden oder auf Langstreckenflüge verzichten. Umso eindringlicher, wenn Hansen Schlachthaus-Geschrei ertönen lässt oder den Klimawandel anhand konkreter Veränderungen im Natur-Gefüge aufzeigt.
Das Ganze ist plastisch und dennoch durchaus ästhetisch umgesetzt am Theater unterm Dach, auch wenn die drastischen Inhalte sicherlich den einen oder anderen im Publikum nachhaltig berühren.
Was tun? Weiter ins Theater unterm Dach gehen und hier und da über den eigenen Lebenswandel reflektieren. Und diesen bestenfalls ändern.