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Sonderförderung für Freie Szene

Seit Mittwoch ist es offiziell. Die vier freien Theaterensembles Kainkollektiv, Hofmann&Lindholm, Angie Hiesl und half past selber schuld erhalten für die kommenden drei Jahre die Spitzenförderung Theater des Landes NRW. Für die Spitzenförderung Tanz wurden ausgewählt: Raimund Hoghe, Gudrun Lange, Renegade/Pottporus e.V., Bodytalk, Ben J. Riepe und Mouvoir (Stefanie Thiersch). Dies teilte in Düsseldorf das Kulturministerin Ute Schäfer (SPD) mit. Die Künstler oder Künstlergruppen erhalten jeweils bis zu 65.000 Euro jährlich.

"Mit der dreijährigen Spitzenförderung wollen wir herausragenden Ensembles der freien Kulturszene im Land mehr Planungssicherheit geben. Sie alle haben eine überregionale wie auch internationale Ausstrahlung und verfügen über professionelle Netzwerks- und Partner­strukturen, die ihre Arbeit stützen," betonte Schäfer. Die vielfältige freie Kulturszene in NRW setzt nach ihren Worten wichtige künstlerische und gesellschaftspolitische Impulse und hat einen kritischen Blick auf die Welt. Eine Jury aus regionalen und überregionalen Experten hatte aus rund 50 Bewerbungen die Künstler beziehungsweise Künstlergruppen für die Sparte Tanz wie für das Theater ausgewählt. Das Auswahlverfahren wurde in Kooperation mit dem NRW Landesbüro Tanz in Köln und dem NRW Landesbüro Freie Kultur in Dortmund umgesetzt.

Die freie Theater- und Tanzszene hat sich mit ihren flexiblen Betriebsstrukturen, ihrem modernen Kulturmanagement und ihrer inno­vativen künstlerischen Arbeit laut Schäfer zu einem zukunftsweisenden Modell entwickelt. "In NRW ist sie mittlerweile zu einem festen Bestandteil der Theaterlandschaft gewor­den, der nicht nur an regionaler, sondern auch an internationaler Bedeutung gewinnt", so die Ministerin. - Andreas Rehnolt