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Köln verzichtet auf Ballett-Beteiligung an Deutscher Oper am Rhein

Die Verwaltung der Stadt Köln verzichtet aus finanziellen Gründen auf eine angedachte Ballett-Beteiligung an der erfolgreichen Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg. Dies teilte am Montag der Düsseldorfer Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU) mit. Angesichts der Haushaltslage der Domstadt sei eine dauerhafte Aufstockung des Bühnenetats um 3 Millionen Euro „nicht umsetzbar und nicht mehrheitsfähig“, hieß es in Mitteilung.

Der Kölner Kulturdezernent Georg Quander habe diese Entscheidung der Verwaltung in Düsseldorf mitgeteilt und habe sie „außerordentlich“ bedauert, da er die „Zusammenarbeit mit Martin Schläpfer und seiner Compagnie für künstlerisch und kulturpolitisch interessant und richtig“ gefunden hätte, so die Mitteilung der Düsseldorfer Verwaltung. Elbers bedauerte die finanziell bedingte Absage einer Ballettkooperation. „Wir werden im nächsten Schritt ein Gespräch mit der Landesregierung suchen, um zu prüfen, ob eine finanzielle Beteiligung des Landes möglich wäre, um die exzellente künstlerische Qualität des Balletts am Rhein dauerhaft auf hohem Niveau zu sichern,“ so Düsseldorfs Oberbürgermeister.

Hintergrund ist die desolate Finanzsituation der Stadt Duisburg, die die seit Jahrzehnten bestehende Opernehe mit Düsseldorf aus Geldgründen aufkündigen wollte. Ende Oktober hatte sich der Kulturausschuss der Stadt Duisburg darauf verständigt, die Kündigungsfrist des Opern-Gesellschaftervertrags zwischen Düsseldorf und Duisburg auf den 31. März kommenden Jahres zu verlängern. - Andreas Rehnolt