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NRW-fördert Musiktheater im Revier mit 856.000 Euro pro Jahr

Die nordrhein-westfälische Kulturministerin Christina Kampmann (SPD) hat jetzt in Gelsenkirchen gemeinsam mit Oberbürgermeister Frank Baranowski eine Fördervereinbarung für das Musiktheater im Revier MiR) unterzeichnet. Danach erhält das Haus bis zur Spielzeit 2018/2019 neben der Förderung durch die Stadt Gelsenkirchen einen jährlichen Betriebskostenzuschuss in Höhe von 856.000 Euro durch das Land NRW.

Darin enthalten sind jährliche Sonderzuschüsse über 200.000 Euro für das Ballett und über 25.000 Euro für theaterpädagogische Maßnahmen. Die Fördervereinbarung ist Teil des am 1. Januar 2015 in Kraft getretenen Kulturfördergesetzes, mit dem mehr Planungssicherheit, Transparenz und Partizipation in der Kulturpolitik geschaffen werden soll. Daneben geht die Vereinbarung auch zurück auf den 2013 geschlossenen Theater- und Orchesterpakt NRW, der ein wesentliches Fundament für die Stärkung und Weiterentwicklung des Kulturlandes NRW darstellt.

„Wir leben in Zeiten, in denen unsere Demokratie, die gelebte Meinungsfreiheit und die Freiheit der Kunst vor großen Herausforderungen stehen. Gerade heute sind die Theater wichtige Orte der Debatte und der Begegnung. Deswegen freue ich mich sehr, dass wir heute die zweite Fördervereinbarung für ein Theater in Nordrhein-Westfalen unterzeichnen. Wir wollen damit die künstlerische und personelle Substanz der kommunalen Orchester- und Theaterlandschaft in ihrer Vielfalt und Qualität erhalten und im Sinne eines reichhaltigen Kulturangebots weiterentwickeln", sagte Kampmann.

„Kultur ist ein immer wichtiger werdender und unverzichtbarer Standortfaktor. Daher ist es gerade für Institutionen wie das MiR für die Verwirklichung künstlerischer Projekte notwendig, eine hohe Planungssicherheit zu haben", erklärte Oberbürgermeister Frank Baranowski. Das Musiktheater im Revier wird pro Jahr von rund 120.000 Zuschauerinnen und Zuschauern besucht. Zuvor wurde bereits im August 2015 mit den Städten Krefeld und Mönchengladbach eine Kulturfördervereinbarung unterzeichnet. Weitere Kommunen sollen folgen.  – Andreas Rehnolt