Herbert Grönemeyer möchte Musik für das Schauspielhaus Bochum schreiben
Nach gut vierzig Jahren möchte der Musiker und frühere Schauspieler Herbert Grönemeyer ans Schauspielhaus in seiner Geburtsstadt Bochum zurückkehren. Nachdem er im „Morgenmagazin" von ARD und ZDF erklärt hatte, demnächst die Musik für eine Inszenierung an der renommierten Bühne schreiben wolle, hat das Schauspielhaus am Sonntag auf Anfrage bestätigt, dass es Gespräche mit dem Künstler über eine Zusammenarbeit gibt.
„Konkret vereinbart ist allerdings noch nichts", so ein Sprecher des Theaters. Auch, ob es bereits in der kommenden Spielzeit 2019/2020 zu einer Rückkehr Grönemeyers kommen wird, stehe noch nicht fest. 1976 wurde der im April 1956 geborene Grönemeyer musikalischer Leiter am Schauspielhaus und spielte dort auch - ohne je Schauspiel studiert zu haben - Theaterrollen, wie etwa Till Eulenspiegel, den Prinzen Orlofsky in Johann Strauss' Die Fledermaus oder den Melchior in Frank Wedekinds Frühlings Erwachen.
In Bochum arbeitete Grönemeyer damals vor allem mit dem damaligen Intendanten Peter Zadek und auch mit der vor neun Jahren verstorbenen Choreografin Pina Bausch. In den Jahren bis 1979 engagierte sich Grönemeyer auch an verschiedenen weiteren deutschen Bühnen. So in Hamburg, Köln, der Freien Volkbühne Berlin und dem Staatstheater Stuttgart. Er übernahm dort Rollen und komponierte zudem verschiedene Theatermusiken. - Andreas Rehnolt