Neues Buch zur Geschichte von Aalto- und Grillo-Theater
In den vergangenen beiden Spielzeiten konnte die Theater und Philharmonie Essen (TUP) zwei wichtige Jubiläen feiern: In der gerade zu Ende gehenden Saison wurde das Aalto-Theater 30 Jahre alt, bereits 2017 stand der 125. Geburtstag des Grillo-Theaters im Mittelpunkt. Beide Häuser verbindet eine gemeinsame Theatergeschichte, die jetzt in einem neuen Buch beleuchtet wird. Nach Angaben der TUP ist der Band „Grillo-Theater, Aalto-Theater - prägend für Essen“ jetzt im Klartext-Verlag erschienen.
Die Herausgeber Berger Bergmann (TUP) und die beiden Dramaturgen am Aalto-Theater Christian Schröder und Svenja Gottsmann haben sechs Essays zusammengestellt, die sich mit der Architektur der beiden Grillo-Theaterbauten und deren Einordnung in die Stadtgeschichte Essens auseinandersetzen. Den Anfang macht ein Text der Essener Architekturhistorikerin Sigrid Auberg-Watzlawik, die die Biografie, das Werk und die internationale Bedeutung des Architekten Alvar Aalto in den Blick nimmt. Der Intendant des Schauspiels Essen Christian Tombeil schildert anschließend die Veränderungen des Grillo-Theaters sowie die Diskurse während der einzelnen Entstehungs- und Umbauphasen.
Weitere Essays stammen von Irmhild Heckmann zu Theaterbauten im Kaiserreich, von Peter Brdenk zum Wiederaufbau des Grillo-Theaters nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg, von Georg Ruhnau über den erneuten Umbau des Grillo-Theaters in den 1980er Jahren und von Oliver Scheytt, der sich mit der Entwicklung der Kulturlandschaft und den damit verbundenden Strukturwandel der Stadt Essen in den vergangenen 30 Jahren beschäftigt. Zudem beinhaltet der Band zahlreiche Abbildungen. - Andreas Rehnolt
Das Buch ist für 19,95 Euro im TUP-TicketCenter, an der Kasse des Aalto-Theaters, beim Programmheft-Verkauf vor den Vorstellungen, an der Abendkasse des Schauspiels sowie im regulären Handel erhältlich.