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Düsseldorfer Privattheater appellieren an Solidarität ihrer Besucher

Zu einem Treffen kamen am Montag (16. März) Vertreterinnen und Vertreter der Düsseldorfer Privattheater mit Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) und Kulturdezernent Hans-Georg Lohe zusammen. Der Termin kam auf Wunsch der Theater zustande, die sich aufgrund des massiven Besucherrückgangs durch das Corona-Virus in einer existenziellen Notlage befinden.

Der Erlass des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes vom Wochenende hat eine landesweite Schließung von Theatern bis zum 19. April angeordnet. Die Privattheater sind in ihrer Existenz stark bedroht. Daher appellieren sie gemeinsam mit der Landeshauptstadt an ihre Besucherinnen und Besucher, sie jetzt nicht im Stich zu lassen.

Die Theater-Liebhaber sollten stattdessen von der Möglichkeit Gebrauch machen, für bereits erworbene Karten Gutscheine zu erhalten. Sie könnten den Theatern auch dadurch helfen, in dieser schwierigen Situation gänzlich darauf zu verzichten. „Mit diesem Akt der Solidarität können Theaterbesucher einen kleinen Beitrag zum Existenzerhalt der Düsseldorfer Privattheater leisten, der jedoch für das Überleben der Theater von großer Bedeutung ist“, so Lohe.

Die Theater hoffen nicht nur auf das Verständnis ihrer Besucher, sondern auch auf die Kulanz ihrer Vermieter und weiterer Geschäftspartner. Die vielfältige Theaterlandschaft könne nur mit Solidarität und Unterstützung aller gerettet werden, betonte der Düsseldorfer Kulturdezernent. Hier sieht sich auch die Stadt in der Verpflichtung. Geisel versicherte, dass die Stadt aktuell mit Hochdruck an Unterstützungsmaßnahmen arbeite und den Theatern auch beratend zur Seite stehe. - Andreas Rehnolt