Ab 2022 gibt es ein Leitungs-Trio für das Favoriten-Festival
Ab 2022 wird das Theaterfestival Favoriten erstmals von einem Führungs-Trio geleitet. 2022 und 2024 zeichnen Anne Mahlow, Margo Z?l?te und Sina-Marie Schneller für das Programm des NRW-Festivals der frei produzierenden Künste verantwortlich, teilte das Landesbüro Freie Darstellende Künste jetzt in Dortmund mit. Das Motto der von ihnen geplanten Ausgaben wird sein: "(Un)Learning for possible futures". Den gemeinsamen, kontinuierlichen Prozess des (Ver)Lernens und miteinander Wachsens zwischen den Geschlechtern, Generationen, Klassen und Grenzen stellen sie ins Zentrum des Festivals. Die nächste Ausgabe ist für September 2022 in Dortmund geplant.
Anne Mahlow arbeitet als Künstlerin, Dramaturgin und Kuratorin, solo und in verschiedenen Kollektiven. 2016 gründete sie das hungry eyes Festival in Gießen. Im Ruhrgebiet kuratierte sie unter anderem von 2018 bis 2020 im Rahmen der Ruhrtriennale eine eigene Spielstätte. Margo Z?l?te arbeitet in Dortmund, Berlin und Riga in der Vermittlung von Musiktheater-Studien, Raum-Zeit-Modellen und dem Transfer von Weltanschauungen. Zuletzt war sie Assistentin von Stefanie Carp, der künstlerischen Leiterin der Ruhrtriennale 2018 bis 2020.
Sina-Marie Schneller ist Koordinatorin der Initiative Cheers for Fears für die Vernetzung von jungen Kunstschaffenden und Kunstwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern. 2021 gestaltet sie zudem gemeinsam mit anderen ein bundesweites Vernetzungs- und Weiterbildungsprogramm für Kulturproduzentinnen und -produzenten und das Kritiklabor NRW, ein Forschungslabor zu neuen Formen der Theaterkritik. Das Dortmunder Theater-, Tanz- und Performancefestival der Freien Szene NRW, Favoriten, findet seit 1985 alle zwei Jahre in Dortmund statt.
Es ist das älteste deutsche Festival der freien darstellenden Künste und richtet sich gleichermaßen an Menschen in der Stadt und der Region wie an ein nationales und internationales Fachpublikum. Träger sind das NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste e.V. und das Kulturbüro der Stadt Dortmund. - Andreas Rehnolt