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Duisburger Akzente 2023

Mehr als 90 Veranstaltungen an 31 verschiedenen Orten stehen auf dem Programm des diesjährigen Kulturfestivals Akzente in Duisburg, das vom 3. März an bis zum 2. April stattfindet. Die 44. Ausgabe des Festivals steht unter dem Motto Wunder. Die Stadt Duisburg werde „zum kulturellen Hotspot mit Theater, Performance und Tanz, bildender Kunst, Literatur, Musik, Film, Ausstellungen, Installationen und Diskussionen," erklärte der Kulturdezernent der Stadt, Matthias Börger, am Donnerstag bei der Vorstellung des Programms.
Zur Eröffnung des Festivals im Theater der Stadt präsentiert das preisgekrönte Schweizer Masken- und Figurentheater Mummenschanz eine poetische Reise in die Welt der Stille. Zu sehen sind die beliebtesten Sketche aus dem großen Repertoire der letzten fünf Jahrzehnte und die erfolgreichsten Nummern von Mummenschanz. Die Bühne begeistert nach Angaben der Festivalmacher seit vielen Jahren Zuschauer rund um den Globus mit seinem Programm. Aus Hamburg reist das deutschlandweit bekannte Thalia-Theater mit dem Stück
Der Geizige oder die Schule der Lügner in der Regie von Leander Haußmann an, aus Berlin kommt das Deutsche Theater mit der Produktion Der zerbrochne Krug von Heinrich von Kleist unter anderem mit Ulrich Matthes.
Die evangelische Salvatorkirche im Zentrum der Stadt präsentiert sich während des Kulturfestivals als „Museum of the Moon" mit einem Werk des britischen Künstlers Luke Jerram, das bislang auf seiner Tournee durch diverse Länder der Welt gut 3 Millionen Besucher hatte, wie der Projektleiter der Akzente, Clemens Richter betonte. Der Durchmesser des in der Kirche in fünf Metern Höhe aufgehängten Mondes beträgt nach seinen Worten 7 Meter. Die Oberfläche des Erdtrabanten besteht aus hochaufgelösten, detailgetreuen Bildern der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA.
Das Kunstwerk bietet laut Richter den Akzenten in der Kirche die Möglichkeit, eigene, vom Wunder des Mondes inspirierte Veranstaltungen zu präsentieren. So gibt es einen Gottesdienst sowie fünf Konzerte mit Blick auf den Mond, der sich mit Bildern, Licht und Soundeffekten präsentieren wird. Ausstellungen gibt es während des Kulturfestivals unter anderem unter den Titeln „Wundersame Pilze", „Wunderliche Menschen", „Wonderful Graveyard" oder auch „Surreale Welten - Max im Wunderland" zu Werken des Künstlers Max Ernst im Lehmbruck-Museum.
Das Kultur- und Stadthistorische Museum der Revierstadt beteiligt sich mit der Ausstellung „Göttliche Geheimnisse - Sterben und Wiederauferstehen in antiken Mysterienkulten" an den Akzenten zum Thema
Wunder Im Zentrum der Schau gibt es den Kern des Geheimnisses als „Mysterium zum Mitnehmen", heißt es im Programmheft. Darüber hinaus werden die Kulte um die ägyptische Isis, die rätselhafte Kybele und den berauschenden Dioysos beleuchtet. Zudem geht es natürlich auch um die Frage, welche Bedeutung das „Geheimnis der Göttinnen" heute hat. Andreas Rehnolt