Drei Fragen an... Daniel C. Schindler
Daniel C. Schindler studierte Theaterwissenschaft in Bayreuth und Bochum. Nach langjähriger Tätigkeit als Musikdramaturg, unter anderem an den Opernhäusern in Dortmund, Mannheim und München (Gärtnerplatz), ist er seit Sommer 2019 als Dramaturg für Oper und Schauspiel am Hessischen Staatstheater Wiesbaden engagiert.
Was bedeutet für Sie persönlich „Theater“?
Beruf und private Leidenschaft, theoretisches Nachsinnen und praktische Erfahrung, Ärgernis und Freudenquell, bittere Wahrheit und süße Lüge, intensive Arbeit und erholsames Erlebnis - mal mehr von der einen, mal mehr von der anderen Seite, und ab und an sogar mehreres davon zugleich.
Was war für Sie der bisherige Höhepunkt in Ihrer Arbeit?
Bereits als Schüler und Student, also noch lange vor meiner professionellen Berufslaufbahn, habe ich Theater vor allem als das Produkt gemeinsamer Anstrengungen vieler begeisterter Menschen kennengelernt - diese Erfahrung ist bis heute, wo immer sie sich im professionellen Theaterbetrieb zeigt, ein ganz besonderer Höhepunktfür mich und mein persönlicher Ansporn zum Weitermachen.
Welchen Ort in NRW würden Sie Besucher*innen/Freund*innen/Gästen gerne zeigen?
Da hätte meine alte Heimat sicher genug zu bieten, dass ich mich ganz spontan auf die Wünsche und Vorlieben meines Gegenübers einstellen könnte. In guter, lebendiger Erinnerung sind mir unter anderem gemütliche Spaziergänge über die Düsseldorfer Rheinuferpromenade, diverse Abstecher auf eine schnelle Curry-Wurst am Dortmunder Westenhellweg oder auch das ausgelassene Klönen auf dem Münsteraner Wochenmarkt geblieben.
Foto: Rüdiger Guhl
(Den Kontakt stellte theater:pur-Autor Christoph Schulte im Walde her.)
15. Juni 2020