Drei Fragen an... Georg Heckel
Georg Heckel ist seit der Spielzeit 2018/19 Intendant des Landestheaters Detmold. In Aachen aufgewachsen, studierte er zunächst Musikwissenschaft und Germanistik an der Universität zu Köln. Parallel dazu erhielt er im Zuge der Mitwirkung an Produktionen der Oper Köln prägende Impulse durch Willy Decker, Jean-Pierre Ponnelle und Harry Kupfer. Anschließend absolvierte er ein Gesangsstudium an den Musikhochschulen von Freiburg und Köln und nahm Unterricht unter anderem bei Elisabeth Schwarzkopf, Vera Rózsa, Kurt Moll, Hilde Zadek sowie Charles Spencer. Es folgten Festengagements als Sänger am Landestheater Coburg sowie an der Oper Köln, außerdem Gastengagements u. a. in Freiburg, Basel, Leipzig, Saarbrücken und Palermo. Er arbeitete u. a. mit Donald Runnicles, Gaeme Jenkins, Peter Maag, Ruth Berghaus, Andreas Homoki und Uwe Wand. Erste Einblicke und Erfahrungen in der Theaterleitung erhielt er an der Kammeroper Rheinsberg, dem Theater Nordhausen sowie dem Staatstheater Kassel. Parallel dazu studierte er Kulturmanagement an der Fernuniversität Hagen. Georg Heckel wurde 2006 als Chefdisponent an das Staatstheater Darmstadt engagiert, zwei Jahre später erfolgte der Wechsel in die Position des Künstlerischen Betriebsdirektors, ab Beginn der Spielzeit 2010/11 bekleidete er zusätzlich die Position des Operndirektors. Georg Heckel war Kuratoriumsmitglied des Architektursommers Rhein-Main und ist Jurymitglied bei verschiedenen nationalen und internationalen Gesangswettbewerben.
Was bedeutet für Sie persönlich „Theater“?
Mehr über die Welt und sich selbst zu erfahren, auf vielen, vielen Ebenen. Überraschen und überrascht werden ist das Prinzip.
Was war für Sie der bisherige Höhepunkt in Ihrer Arbeit?
Unsere Detmolder Arbeit mit dem großen Zuspruch der Detmolder und der sehr guten überregionalen Resonanz. Konkret vielleicht der Theaterball 2020, wo nach dem Showprogramm „100 Jahre Landestheater“ das Publikum wirklich „Kopf stand“ und anschließend die ganze Nacht durchgefeiert wurde.
Welchen Ort in NRW würden Sie Besucher*innen/Freund*innen/Gästen gerne zeigen?
Immer wieder der Aachener Dom, in meiner Heimatstadt Aachen! Und natürlich der „Hermann“, den ich jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit sehen kann, die sanfte Hügellandschaft um Detmold herum immer sichtbar überragend!
(Den Kontakt stellte theater:pur-Autor Christoph Schulte im Walde her.)
25. Juni 2020