Kubanisches Feuer
Noch haben nicht alle Theater die Spielzeit beendet, da locken schon die ersten Sommerfestivals. Nicht nur auf den Freilichtbühnen, sondern auch in der Kölner Philharmonie geht's höchst unterhaltsam zur Sache.
Dort startete das 29. Sommerfestival mit der Premiere der neuen Show der kubanischen Ballet Revolución. Vor vier Jahren rissen sie das Publikum von den Sitzen. Nun beenden sie mit einer langen Auftrittsserie am Rhein ihre neue siebenmonatige Europa-Tour. Da springt das Salsa-Fieber sofort aufs elektrisierte Publikum über. Die von der rassigen Band zwischen rasanten Trommel-, E-Gitarre-, Trompeten-Soli und kubanischer Folklore temperamentvoll gespielten Schlager werden rhythmisch mitgeklatscht. Soloeinlagen von Zirkusartistik, klassischen Pirouetten und weiten Sprüngen, Breakdance-Figuren und akrobatischen Formationen werden mit Pfiffen und Gejohle gefeiert.
Die achtzehn Tänzerinnen und Tänzer waren im kubanischen National- oder Fernsehballett engagiert, kommen aus der HipHop- und Salsa-Szene oder auch vom Zirkus. Was einzelne an Kabinettstückchen so drauf haben - hier dürfen sie's noch mal zeigen. Dazwischen gibt's in der Gruppe Tango und Mambo, Rock und Pop in Kostümen von Stardesigner Jorge Gonzalez inmitten poppig-bunter Lichtkaskaden, Flimmern und Flacken. Ein feuriger Mix aus allem, was Tanz heute von urbaner bis Bühnenkunst vereint!Kubanisches Feuer